top of page
IMG_6719.JPG
Projekte in Indien

PROJEKTE IN PAKISTAN

Im Zentrum unserer Tätigkeit steht die Stadtschule in Gujranwala. Um diese Schule sind 4 Dorfschulen als Satelliten angegliedert. Die Stadtschule hat mehrere Funktionen. Sie ermöglicht einerseits die administrative Einbindung in das offizielle Schulwesen, sodass die Abschlüsse anerkannt werden. Andererseits dient die Schule als Hostel für ältere Schüler. Die Schule wird auch von Kindern aus der direkten Umgebung genutzt. Die Dorfschulen liegen im Umkreis von 50 km von Gujranwala. Alle Schulprojekte der Stiftung in Pakistan stehen unter der Aufsicht von SECW („Society for Education and Community Well Being“) in Gujranwala.

Die Stiftung unterstützt zudem das Erwachsenen-Bildungsprojekt von «Women’s Health and Literacy Welfare Society». Auf Grund der physischen Angriffe auf Christen in den letzten Jahren, leisten wir vermehrt auch direkte Nothilfe, um das angerichtete Leid zu lindern. Das gleiche gilt auch für Natur-Katastrophen, die sich leider in den letzten Jahren häufen.

STADT-SCHULE

In Gujranwala, einer Stadt mit etwa mehr als 2 Millionen Einwohnern, führt die Stiftung SSP die Stadtschule St. John’s High School. Es ist eine Schule mit christlichem Profil.


Das Schulgebäude war ursprünglich das Zentrum der Christlichen Teppichgenossen-schaft CTG und wurde 2001 in eine Schule umgebaut. Drei Jahre später wurde eine Boardingschool für Knaben integriert. Im Internat können bis zu 20 Schüler aufge-nommen werden.


Die Internatsschüler besuchen den Unterricht zusammen mit den Tagesschülerinnen und          -schülern mit dem Ziel, nach 10 Schuljahren den Matric-Abschluss zu erreichen.

Der Übergang von der alten zur neuen Leiterschaft verlief vor 4 Jahren leider nicht reibungslos und die Stadtschule litt darunter. Seit Ende 2019 kehrte sich die Situation jedoch wieder ins Positive. Der Ruf der Stadt Schule ist inzwischen so gut, dass nicht mehr alle Schüler aufgenommen werden können (500+ Studenten, Stand Juni Februar 2023) . Die Stiftung plant deshalb einen weiteren Campus zu errichten.

Stadtschule
New Campus

NEW CAMPUS

Vision 2025

Die Kapazitäten der Stadtschule, des alten Campus sind heute völlig ausgereizt. Es besteht keine Möglichkeit, im Stadtzentrum weiter zu wachsen. Das Bedürfnis nach guter und bezahlbarer Bildung in einem geschützten Umfeld bleibt unter der christlichen Minderheit anhaltend hoch. Nur durch Bildung und bessere Berufschancen können sich Minoritäten auch in Zukunft behaupten.

 

Um das Bildungsangebot zu erweitern, hat der Stiftungs­rat mit der Schulleitung in Gujranwala die folgenden Optionen geprüft:

1. Kooperation mit anderen Schulen.

2. Mieten von bestehenden Schulgebäuden.

3. Kauf von Land für den Bau eines eigenen Schulgebäudes.

 

Leider kam keine Kooperation mit anderen Schulen zustande und auch das Mieten von zusätzli­­chen Schulgebäuden erwies sich als schwierig.

Am Stadtrand von Gujranwala bestehen jedoch verschiedene Möglichkeiten, Land zu kaufen, um darauf einen neuen Campus zu errichten.

Die Stiftung plant deshalb baldmöglichst ein Grund­stück zu kaufen. Die Preise belaufen sich auf 80’000 – 120'000 Schweizer Franken pro Acre. Das Grundstück soll mindestens 2 Acre umfassen und muss anschliessend mit einer Mauer umschlossen werden, um den Besitzanspruch sichtbar zu machen und um amtliche Vorgaben zu erfüllen.

Schritte zur Realisierung

Die Realisierung des neuen Campus soll in Etappen erfolgen. Der Campus wird für ca. 1'000 Schülerinnen und Schüler Platz bieten. Zudem soll ein neues Internat für rund 100 Schüler integriert werden und das Bisherige ersetzen. Die alte Stadtschule, der alte Campus, soll mit kleineren Anpassungen weitergeführt werden.

Kosten-Schätzung:  Neuer Campus am Stadtrand 

Landkosten, min. 2 Acre = 8100 m2:                        CHF 210’000

Umfassungs-Mauer (Vorgabe Edu-Ministerium):   CHF   40’000

Gebäudekosten, geschätzt (1. Etappe):                    CHF 250’000

Total-Kosten (Schätzung):                                     CHF 500’000

 

Unser Spendenziel beträg CHF 500'000 bis Ende 2025. Wir hoffen bis Ende 2024 genügend Spenden zu sammenln, um bereits das Land kaufen zu können.

 
Helfen Sie mit, dringend benötigte Bildung für eine benachteiligte und diskriminierte Minderheit zu ermöglichen. Spenden an die Stiftung sind in vielen Kantonen steuerabzugsfähig.

 

Verdoppelung Ihrer Spende!

Jeder für den neuen Campus gespendete Franken bis zu einem Betrag von CHF 150’000 wird von einem grosszügigen Gönner bis Ende 2024 verdoppelt!

Herzlichen Dank für jeden Beitrag!

Spendenbarometer in Franken per
Ende Februar 2024.

G2.jpg.png

DORF-SCHULEN

In der Region Punjab unterhält die Stiftung seit 1996 Dorfschulen. Heute sind es 4 Schulen mit etwa 240 Schülerinnen und Schülern. Diese stammen mehrheitlich aus armen christlichen Familien. Es gibt auch einzelne muslimische Familien, die ihre Kinder gerne in diese Schulen schicken. Die Kinder haben die Möglichkeit, praktisch unentgeltlich eine sechsjährige Grundausbildung zu absolvieren. Die Stiftung finanziert Dorfschulen nur an Orten, an denen es keine öffentlichen Schulen, bzw. andere Bildungsmöglichkeiten gibt.


Eine weitere Anforderung ist das Anliegen der Dorfbevölkerung, eine Schule im Dorf zu haben. Die Dorfschulen sind mit der St. John’s High School in Gujranwala vernetzt und stehen wie diese unter der Leitung und Kontrolle unseres pakistanischen Schulleiters. Die Lehrpersonen der Dorfschulen absolvieren in den Sommerferien einen Weiterbildungskurs in der Stadtschule.

Dorfschulen
Frauenprogramme

FRAUEN-PROGRAMME

Ein weiteres von der Stiftung unterstütztes Projekt ist die «Women Health and Literacy Program» (WHLP), welches von Farina und ihrem Team geleitet wird. In Pakistan leiden besonders Frauen unter fehlenden Bildungsmöglichkeiten. Viele haben keine Chance, je eine Schule zu besuchen. Das Frauenprogramm ermöglicht jungen aber auch älteren Frauen, welche nie zur Schule gehen konnten, eine Grundausbildung. Das Projekt bildet Frauen aus, welche dann als Lehrerinnen ihr Wissen an kleinere und grössere Gruppen von Frauen weitergeben. Nach Absolvierung des Teacher Trainings sind die Frauen befähigt, in ihren Dörfern eine eigene Klasse zu eröffnen. Das Programm besteht aus einem 18-monatigen Kurs mit einer täglichen Unterrichtsstunde. Die Frauen lernen lesen und schreiben. Daneben werden wichtige Themen wie Ernährung, Gesundheit, Kinderpflege, Geburtenkontrolle etc. behandelt. Da viele Frauen aus christlichen Familien kommen, erhalten sie auch Impulse und Stärkung für ihren Glauben.

 

Fariana, die pakistanische Leiterin und 3-4 Supervisorinnen sind täglich unterwegs in die Dörfer, um die rund zwei Dutzend Klassen zu besuchen. Sie kontrollieren die Qualität und die Regelmässigkeit des Unterrichts und geben den Lehrerinnen Hilfe und Unterstützung.

BRICK FACTORY SCHOOL

Seit 2023 unterstützt die Stiftung eine weitere Schule, die Brick Factory School (Ziegelfabrik) ausserhalb Lahores.

 

Die Brick Factory School ist ein Projekt der Our Lord’s Church in Pakistan. Diese Kirche wurde 2017 in der Umgebung der Stadt Lahore von Pastor Osni und Evangelist Umair gegründet. Nach der Einweihungszeremonie schlossen sich viele Menschen der Kirche an. Eines Tages erfuhren die Leiter der Kirche, dass eine Familie wegen finanzieller Probleme aufs Land gezogen war, wo es eine Ziegelei hatte. Das Leben der Menschen dort ist schockierend. Der Eigentümer der Ziegelei gibt den Familien Kredite und Unterkünfte und dafür arbeiten sie für ihn. Menschen ohne eine Ausbildung gehen dort arbeiten. In der Regenzeit können die Leute nicht arbeiten, also nehmen sie vom Fabrikbesitzer weitere Kredite auf und werden so zu modernen Sklaven.

Die Arbeiter dürfen den Ort nicht verlassen, bis sie die Schulden und Zinsen beglichen haben. Jedes Jahr wird die Schuld wegen Regens und schlechter Gesundheit grösser und die Abhängigkeiten damit auch. Im Jahr 2019 beschloss Pastor Osni und Umair bei einer Reise nach Pakistan, die weggezogene Familie zu besuchen. Die Kinder dort spielten mit Schlamm, waren ohne Schuhe und einige sogar ohne Kleidung. Sie badeten in schmutzigem Wasser, das für die Herstellung von Ziegelsteinen gebraucht wird. Es gab in der Nähe keine Schule und Schulgebühren hätten sich die Familien ohnehin nicht leisten können.

"Gott hat die Kinder in der Ziegelei an mein Herz gelegt", sagte Umair. Ich beschloss, dort eine kleine Sonntagsschule zu eröffnen, die an 2 Tagen in der Woche stattfinden sollte. Die Kirche organisierte Mitarbeiter, die dorthin gingen. Innert ein paar Wochen zeigten die Kinder Interesse am Lernen und ihre Eltern gaben  positive Rückmeldungen. Sie baten das Kirchenteam, eine kleine Schule für die Grundbildung zu eröffnen. Der Kirchenvorstand war einverstanden.

Wir mieteten ein kleines Zimmer und im Februar 2020 wurde gestartet. Seitdem ist die Schule an 5 Tagen in der Woche in Betrieb. Am Anfang waren es nur 10 Kinder, jeden Tag kamen weitere dazu. Jetzt kommen 50-60 Kinder in die Schule, davon 20 aus moslemischen Familien. 5 Lehrer sind für den Unterricht in den drei Altersgruppen verantwortlich. Der Freitag ist der Sonntags-schularbeit gewidmet mit Bibelgeschichten, Versen und Liedern. Die Schule ist kostenlos und stellt Schreibmaterial, Bücher und Taschen zur Verfügung. Ebenfalls wird kostenlose medizinische Nothilfe geleistet. Ein- bis zweimal pro Woche erhalten die Kinder eine gesunde, sättigende Mahlzeit. Die Freizeitaktivitäten umfassen Anschauungsunterricht, Gedichte, Sport- und Spieltag, Farben-, Kultur- und Basteltag.

Unser zukünftiges Ziel ist es, eine richtige Schule für die Kinder zu bauen mit Klassenzimmern für jede Klasse.»

Brick Factor School
bottom of page